Entscheider-Befragung
Frauenquote kann Chancengleichheit verbessern
Bei den Frauen sind es immerhin 27 Prozent, die positive Effekte für Unternehmen durch eine Frauenquote im Management vermuten. Einen negativen Effekt halten dagegen 15 Prozent der Befragten für wahrscheinlich. Die breite Mehrheit (62 Prozent) ist der Ansicht, dass die Einführung der Frauenquote weder einen positiven noch negativen Einfluss auf das eigene Unternehmen hat. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens Yougov unter mehr als 500 Unternehmensentscheidern.
Entmündigung bei personalpolitischen Entscheidungen
Die Mehrheit (58 Prozent) der Befragten ist auch der Ansicht, dass die Frauenquote Unternehmen bei personalpolitischen Fragen und Entscheidungen entmündigt. Etwa zwei von fünf Frauen (41 Prozent) teilen diese Meinung, bei den Männern sind es 67 Prozent.
Geteilter Meinung sind die Befragten bei dem Thema, ob das Ansehen einer Frau in Führungspositionen bei den Angestellten durch die Frauenquote negativ beeinflusst werden könnte. 46 Prozent stimmen dieser Aussage zu, 48 Prozent glauben, dass es keinen negativen Einfluss geben wird.
Sieben von zehn Frauen prognostizieren mehr Chancengleichheit
Ungeachtet dessen ist der Großteil (58 Prozent) der befragten Unternehmensentscheider der Meinung, dass eine Einführung der Frauenquote per Gesetz durchaus berufliche Chancengleichheit ermöglicht. 39 Prozent sehen das hingegen nicht so. Auch bei diesem Aspekt gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während jeder zweite Mann in der Frauenquote eine berufliche Chancengleichheit für das weibliche Geschlecht sieht, so sind es bei den Frauen 70 Prozent.
(YouGov/asc)