Digitale Service-Technologien
Bluetooth, NFC und Bitcoin kaum bekannt
Nur 42 Prozent der Befragten sagt das Rechnen in der Wolke nichts und nur noch 17 Prozent ist M-Payment kein Begriff. Bei den Smartphone-Nutzern sieht es ähnlich aus wie bei der Gesamtheit der Befragten: Hier sind Bitcoin (78 Prozent), Bluetooth Low Energy (58 Prozent) und NFC (55 Prozent) zumeist unbekannt. Cloud Computing sagt hier 23 Prozent nichts. Das Bezahlen mit dem Smartphone ist in dieser Zielgruppe nur noch elf Prozent unbekannt.
Angebot | Genutzt | Bekannt und Nutzung denkbar | Bekannt und Nutzung nicht denkbar | Nicht bekannt |
M-Payment (Basis Mobilfunknutzer) | 3 (4) | 21 (28) | 58 (55) | 17 (11) |
Cloud Computing | 19 (31) | 12 (17) | 27 (29) | 42 (23) |
Bluetooth Low energy | 10 (17) | 10 (15) | 9 (10) | 70 (58) |
NFC (near field communication) | 3 (6) | 5 (9) | 6 (7) | 86 (78) |
Bitcoin | 1 (2) | 6 (8) | 26 (34) | 66 (55) |
Alle Werte in Prozent, erster Wert Bevölkerung (M-Payment: Mobilfunknutzer), zweiter Wert Smartphone-Nutzer;
Quelle: EMNIDbus CATI, 1.015 Interviews, 30.09.-01.10.2014, repräsentativ für Bevölkerung ab 14 Jahren
Cloud Computing ist von den fünf abgefragten Technologien mit 19 Prozent das am meisten genutzte Angebot. Bei den Smartphone Nutzern sind es sogar 31 Prozent. In der Gruppe derer, denen Cloud Computing zumindest bekannt ist, halten es 62 Prozent für innovativ, 56 Prozent für einfach zu handhaben und 41 Prozent für zuverlässig. Problematisch wird es beim Thema Sicherheit. Lediglich 22 Prozent halten Cloud Computing auch für ausreichend sicher. Sicherlich ein wesentlicher Grund, weshalb für 27 Prozent die Nutzung des Cloud Computing nicht in Frage kommt.
Jeder Fünfte kann sich Mobile Payment-Nutzung vorstellen
M-Payment ist zwar den meisten Befragten bekannt, wird allerdings mit nur drei Prozent lediglich gering genutzt. Für 21 Prozent der Mobilfunknutzer ist die Nutzung des mobilen Bezahlens zumindest denkbar, für 58 Prozent dagegen nicht.
„Bekanntheit, Nutzungsplanung und konkrete Nutzung steigen erst mit zunehmender Erfahrung und sind bei Smartphone-Nutzern signifikant höher als in der Gesamtbevölkerung“, sagt Roselind Beineke von TNS Infratest. Aber auch dort sei insgesamt noch immer ein hohes Ausmaß an Unkenntnis festzustellen. „Um Bekanntheit und Nutzung der Technologien nicht nur bei den Early Adoptern zu verbessern, bedarf es verständlicherer Informationen zu den jeweiligen Service-Angeboten”, betont Beineke.
Im Durchschnitt sind die Bekanntheits- und Nutzungswerte sowie Planungen bei den 14- bis 29-Jährigen deutlich höher als bei älteren Bevölkerungsgruppen. Mit der digitalen Sozialisierung in den kommenden Jahrzehnten werden sich diese Nutzergruppen in den Altersgruppen weiter nach oben verschieben.
TNS Infratest befragte mittels seines EMNIDbus-CATI für das Magazin „Research & Results“ nach Bekanntheit und Nutzung digitaler Service-Technologien. Durchgeführt wurden in der Zeit vom 30. September bis 1. Oktober insgesamt 1.015 telefonische Interviews. (TNS Infratest/asc)