Megatrends
Trendbeobachtung in Asien: Die Sehnsucht nach „Made in Germany“
In Dehli in Indien startete die Trendsuche für Mathias Haas. Gleich die erste Station zeigt exemplarisch die großen Gegensätze der asiatischen Megacities: Automatisierung in Fabriken im Kontrast zu kleinen handwerklichen Straßenwerkstätten, traditionelle Gewänder gleich neben Designermarken, aber vor allem extreme Armut und bettelnde Kinder neben Luxuslimousinen und Rolexuhren. Für Mathias Haas wurde immer wieder, regelmäßig und unübersehbar deutlich, dass „der Inder an sich“ ackert wie verrückt und der Wettbewerb irre hoch ist. Für die eigenen Kinder geht es um Bildung, koste es was es wolle – auch wenn der Druck die kleinen Menschen in den Wahnsinn treibt.
2. Station: Singapur
Von aller Sterilität, dem Ordnungswahn des Landes und der starken Kontrolle der Besucher und Bürger abgesehen, in Singapur belegte sich für Haas besonders ein Trend, der sich auch schon in Indien gezeigt hat: Trotz aller gewonnenen wirtschaftlichen Kraft, der eigenen Produkte und Entwicklungen wetteifern die Menschen um Status mittels unserer westlichen Marken. Haas beobachtete, „dass Shopping-Malls gefüllt sind mit unseren Marken, deren Preise oft höher liegen als bei uns.“ Die Menschen kaufen dennoch – wenn sie denn können.
Hier eines der schönsten Beispiele für die Stärke von „Made in Germany“ in Singapur:
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